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Die Ursprünge der Orientteppiche


Hier erhalten Sie Informationen zur Geschichte und kulturellen Bedeutung unserer Orientteppiche.

Ardabil

Die Stadt Ardabil war während der Achaemeniden-Zeit ein wichtiges Zentrum im Persischen Reich und spielte eine entscheidende Rolle in den Handelsrouten und der regionalen Wirtschaft. Diese Bedeutung behielt Ardabil auch während der Herrschaft der Parther und Sassaniden bei, wobei die Stadt als Handelszentrum für landwirtschaftliche Produkte bekannt war. In der modernen Ära setzte Ardabil seine Entwicklung in Bereichen wie Bildung und Wirtschaft fort und blieb ein bedeutendes Zentrum. Die Geschichte von Ardabil spiegelt die vielfältigen Einflüsse verschiedener Zivilisationen und Dynastien wider, und die Stadt hat über die Jahrhunderte hinweg ihre historische und kulturelle Bedeutung bewahrt.

Buchara

Die Geschichte von Buchara, auch bekannt als Bukhara, erstreckt sich über mehr als 2.000 Jahre und umfasst verschiedene Zivilisationen wie die Perser und Griechen. Die Stadt erlangte als bedeutendes Handelszentrum entlang der Seidenstraße zwischen Ost und West besondere Bedeutung. Unter der Herrschaft der Abbasi-Kalifen erlebte Buchara eine Blütezeit in Wissenschaft, Literatur und Kunst. Im Mittelalter war sie ein bedeutender Knotenpunkt für Handel und den Austausch von Ideen. Nach der Unabhängigkeit Usbekistans im 20. Jahrhundert wurde Buchara Teil des neuen Staates, bewahrt jedoch bis heute viele historische Stätten als UNESCO-Weltkulturerbe. 

Ghom

Ghom, auch Qom genannt, ist eine Stadt im Iran mit einer Geschichte, die bis ins erste Jahrtausend vor Christus zurückreicht. Geprägt von verschiedenen Zivilisationen, darunter die Perser und Meder, war Qom möglicherweise Teil des Persischen Reiches unter der Achaemenidischen Dynastie. Die Stadt profitierte von kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen unter König Kyros II. In den folgenden Jahrhunderten erlebte Qom die Herrschaft der Parther und Sassaniden, was zu intensiven kulturellen und politischen Aktivitäten im Persischen Reich führte. In den letzten Jahrzehnten hat sich Qom stark entwickelt und zählt heute zu den größten Städten im Iran.

Ghutschan

Ghutschan, eine Stadt im Nordosten des Irans, blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in prähistorische Zeiten reicht. Als bedeutender Handelsknotenpunkt entlang der Routen zwischen Zentralasien, dem Kaukasus und dem Iran zeichnete sich die Stadt historisch durch kulturelle Vielfalt und wirtschaftliche Bedeutung aus. Während der Safawiden-Dynastie erlebte Ghutschsan einen Aufschwung und entwickelte sich durch die vorteilhafte Lage an Handelswegen zu einem maßgeblichen Handelszentrum. Auch in der modernen Ära hat die Stadt ihre Rolle als wirtschaftliches Zentrum in verschiedenen Sektoren, einschließlich Landwirtschaft und Handel, beibehalten.

Isfahan

Isfahan, auch als Esfahan bekannt, zählt zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Städten im Iran. Während der Sassanidenzeit behielt Isfahan ihre Bedeutung, wobei die Sassaniden Paläste errichteten und die Stadt aufgrund ihrer strategischen Lage an Handelsrouten florierte. Trotz der Eroberung durch Timur und der damit einhergehenden Zerstörung erlebte Isfahan unter der Herrschaft der Timuriden eine Phase der Wiederherstellung und Erneuerung. In der jüngeren Geschichte hat die Stadt eine bedeutende Rolle gespielt und ist bekannt für ihre historischen Denkmäler wie den Imam-Platz und die Khaju-Brücke. Sie bleibt eine zentrale Stätte im kulturellen und historischen Erbe des Iran.

Kaschmir

Kaschmir, eine kulturell und historisch reiche Region im Norden Indiens, war ein Zentrum des Hinduismus und Buddhismus, geprägt von Königreichen wie dem Maurya-Reich im 3. Jahrhundert v. Chr. Im Mittelalter blühte Kaschmir unter hinduistischer Herrschaft als Kunst-, Literatur- und Wissenschaftszentrum auf. Später wurde die Region von den Moguln beeinflusst. Im 19. Jahrhundert kam Kaschmir unter die Kontrolle der Sikhs unter Maharaja Ranjit Singh. Bei der Teilung Indiens 1947 schloss sich der Maharadscha Indien an, was zu anhaltenden Spannungen mit Pakistan führte, das einen Teil der Region beansprucht. Die Geschichte von Kaschmir ist von kultureller Vielfalt und politischen Veränderungen geprägt, was zu anhaltenden Herausforderungen und Spannungen in der Region beigetragen hat.

Kaschan

Die Region um Kaschan war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt, mit archäologischen Funden aus dem 6. Jahrtausend vor Christus. In der Parther- und Sassaniden Zeit blieb Kashan ein bedeutendes Handelszentrum, bekannt für Textilproduktion und Keramik. Während der Seldschuken und Ilkhaniden-Ära entwickelte sich Kaschan in den folgenden Jahrhunderten zu einem herausragenden Zentrum für Handel und Handwerk. Die antike Geschichte der Stadt zeichnet sich durch ihre vielfältigen kulturellen, handwerklichen und wirtschaftlichen Entwicklungen aus. Über die Jahrhunderte hinweg hat Kashan seine Bedeutung als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im Iran bewahrt.

Kazak

Der Begriff "Kazak" im Kontext des Kaukasus bezieht sich auf diverse Gruppen und kulturelle Identitäten, darunter die Kasachen, beheimatet in Zentralasien, sowie ethnische Gruppen im Kaukasus wie die Kisten und Kumyken. Im 15. Jahrhundert formte sich das kasachische Volk zu einer eigenständigen politischen Einheit, dem Kasachischen Khanat, das eine bedeutende Rolle in den Handelsrouten der Seidenstraße spielte. Während des 19. Jahrhunderts gerieten die Kasachen vermehrt unter russischen Einfluss, was zu einschneidenden politischen und kulturellen Veränderungen führte. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 erlangten die Kasachen ihre Unabhängigkeit und haben sich seitdem zu einer eigenständigen Nation mit einer sich entwickelnden Wirtschaft und Kultur entwickelt.

Kelim Afghan

Die Tradition der Kelims in Afghanistan hat eine jahrhundertealte Geschichte und ist fest in der afghanischen Kultur und Kunst verwurzelt. Die Herstellung dieser Teppiche ist eng mit den nomadischen Lebensweisen verschiedener ethnischer Gruppen des Landes verbunden, darunter insbesondere die Paschtunen und Turkmenen. Diese Teppiche sind nicht nur Ausdruck von Handwerkskunst und Kreativität, sondern auch von den kulturellen Begegnungen und historischen Entwicklungen, die das afghanische Volk geprägt haben. Sie spielen eine bedeutende Rolle bei der Bewahrung und Weitergabe kultureller Identität über Generationen hinweg.

Nain

Nain, auch bekannt als Na'in, ist eine Stadt im Zentraliran mit einer reichen historischen Vergangenheit. Während der Zeit der Achaemeniden gehörte die Region zum Persischen Reich, und es wird angenommen, dass Nain sowohl eine Siedlung als auch ein potenzielles Handelszentrum war. Die Gegend war damals für ihre bemerkenswerte Textilproduktion bekannt. Heutzutage ist Nain vor allem für seine handgeknüpften Teppiche und seine traditionelle Architektur bekannt. Die Stadt hat ihr reiches historisches Erbe bewahrt und sich zu einem bedeutenden Zentrum für Handwerkskunst und Geschichte entwickelt.

Täbriz

Täbriz, auch als Täbris oder Tabris bekannt, ist eine bedeutende Stadt im Nordwesten des Irans mit einer reichen Geschichte bis in die Antike. Während der Ära der Parther und Sassaniden behielt Tabriz seine Bedeutung als zentrales Handelszentrum und Knotenpunkt an den Handelsrouten zwischen Ost und West. Im 13. und 14. Jahrhundert kam die Stadt unter die Herrschaft der Mongolen und später der Timuriden, erlebte jedoch während der Ilkhanid Khanate und der Timuriden eine Periode kulturellen und wirtschaftlichen Wohlstands. Tabriz hat im Verlauf der Jahrhunderte verschiedene kulturelle Einflüsse aufgenommen und bewahrt bis heute ihre strategische sowie wirtschaftliche Bedeutung.

Ziegler

Die Ursprünge der Ziegler-Teppiche reichen ins späte 19. Jahrhundert im Iran, insbesondere in der Region Sultanabad (heute Arak). Sir Sultan Mahomed Shah, auch bekannt als Aga Khan III, initiierte diesen einzigartigen Teppichstil. Unter seiner Leitung wurden europäische Designer, darunter die renommierte Firma Ziegler & Co. aus der Schweiz, beauftragt, orientalische Teppiche mit westlichen Designs zu gestalten. Dabei kamen traditionelle persische Handwerkstechniken zum Einsatz, jedoch mit Anpassungen an den europäischen Geschmack. Diese kreative Zusammenarbeit führte zu einer faszinierenden Verschmelzung von orientalischer und westlicher Ästhetik. Das Ergebnis dieser Verschmelzung sind Teppiche, die nicht nur die Eleganz der orientalischen Teppichkunst bewahren, sondern auch eine Brücke zwischen den künstlerischen Traditionen des Ostens und des Westens schlagen.